Samstag, 19. März 2016

Testbericht Körper-Analysewaage Soehnle Web Connect Analysis

Wie bereits angekündigt, werde ich in der nächsten Zeit desöfteren Testberichte auf meinem Blog veröffentlichen. Hier kommt nun der Nächste, diesmal geht es um eine Körper-Analysewaage und zwar genauer gesagt um das Modell Web Connect Analysis der Firma Soehnle. Auf die Idee, eine solche Waage zu testen, bin ich übrigens gekommen, nachdem mich meine neue Epson Runsense SF-810 Laufuhr bei der Einrichtung nach meinem Gewicht fragte und ich dabei feststellen musste, dass ich mich zum letzten Mal vor ca. 10 Jahren gewogen hatte. Kurzerhand entschloss ich mich daher, die bekannte Firma Soehnle nach einer Waage zum Testen zu fragen und erhielt prompt die Körper-Analysewaage Web Connect Analysis. Hierfür nochmals vielen Dank! Nun aber zum eigentlichen Testbericht.

Lieferumfang und Einrichtung der Waage

Nachdem ich bereits wenige Tage nach der Mailzusage mein Testmodell von Soehnle mit der Post erhalten hatte, war ich gespannt, wie wohl die Einrichtung der Waage funktionieren würde. Bisher kannte ich schließlich nur die "normale" Digitalwaage, die wahrscheinlich jeder in seinem Haushalt stehen hat. Erfahrungen mit Körper-Analysewaagen und darüberhinaus auch noch mit solchen, die wie die Web Connect Analysis internetfähig sind, hatte ich noch gar keine. Von daher war ich durchaus skeptisch, ob das Ganze so schnell und unkompliziert wie auf der Verpackung angekündigt, von der Hand gehen würde. Ich kann schon vorab verraten, dass meine Bedenken vollkommen unbegründet waren, dazu aber nachher mehr. Zunächst einmal möchte ich ein paar Bilder von Verpackung, Waage und Zubehör nicht vorenthalten. Die Web Connect Analysis kommt für meinen Geschmack sehr schick im Design daher.


Schon die Verpackung ist optisch ansprechend gestaltet

Der Aufdruck verspricht bereits so Einiges
Die Web Connect Analysis - für meinen Geschmack sehr schick designed


W-LAN Modul für die Internetanbindung

Die beste Schnellstart-Anleitung, die ich bis dato kenne!

Im Lieferumfang ist neben der Waage, den entsprechenden Batterien und einer Schnellstart-Anleitung auch ein W-LAN Modul (siehe Foto oben) enthalten, um die Internetanbindung herzustellen. Nachdem ich alles ausgepackt hatte, ging es nun an die Einrichtung. Die beiliegenden Batterien auf der Rückseite einlegen war hierbei noch selbsterklärend. Für alles Weitere nahm ich mir die bereits erwähnte Schnellstart-Anleitung zur Hand und ich muss sagen, dass ich von dieser absolut begeistert war. Warum das? Nun, ich hätte nie gedacht, dass ich anhand einer ausschließlich mit Bildern und Symbolen bestückten Anleitung die Waage so schnell und komfortabel einrichten könnte, wie es letztendlich der Fall war. Nach sage und schreibe rund 5 Minuten hatte ich die Web Connect Analysis nicht nur mit dem W-Lan Modul (dieses wird einfach an den Internetrouter angeschlossen und koppelt sich dann mit der Waage) verbunden, sondern mich auch im Online-Portal (http://my.soehnle.com) registriert, die entsprechende App heruntergeladen, mein Gewicht ermittelt und dieses online und zum Abruf bereit übertragen. Ich war und bin hiervon absolut begeistert! Andere Hersteller sollten sich von solchen Anleitungen mal eine Scheibe abschneiden!


Erstes Wiegen/Datenübertragung

Das erste Wiegen erfolgte, wie bereits erwähnt, direkt während der Einrichtung der Waage. Nachdem die Internetverbindung hergestellt und die Registrierung im Online-Portal vorgenommen war, stand ich auch schon zum ersten Mal auf der Web Connect Analysis. Wichtig hierbei ist, sich barfuß zu wiegen, da die Körperwerte mittels Strom, der durch die Füße geleitet wird (von dem man aber natürlich nichts spürt ;-)), gemessen werden. Im Anschluss erfolgt vollautomatisch die Übertragung der Daten ins Internet, wo man sich diese im erwähnten Portal anzeigen lassen, aber auch mit der Handy-App abrufen kann, was ich persönlich komfortabler finde. Ausgewertet und angezeigt werden: Gewicht, Körperfett-, Körperwasser-, Körpermuskelanteil und zusätzlich der Body-Mass-Index. Bei mir hat das Ganze wie folgt ausgesehen :-).

Wie die Werte wohl sind, wenn ich wieder voll im Training bin? ;-)

Bezüglich der Genauigkeit der Messung bzw. der ermittelten Werte, insbesondere Fett-, Wasser- und Muskelanteil, mache ich mir an dieser Stelle keine falschen Hoffnungen. Sicherlich wird die Analyse der Waage nicht mit einer professionellen Körperanalyse, wie man sie bei Fachleuten mit entsprechenden Geräten im Wert von mehreren tausend Euro bekommen kann, mithalten können. Für mich ist das Gebotene jedoch vollkommen ausreichend.

Fazit

Die Soehnle Web Connect Analysis ist eine schicke, sehr leicht einzurichtende Waage, die neben dem Körpergewicht auch andere interessante Werte, wie Fett-, Wasser- und Muskelanteil ermittelt. Die Bedienung ist absolut unkompliziert und es macht Spaß, die entsprechenden Messergebnisse online bzw. mit der Handy-App auszuwerten und miteinander zu vergleichen. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Produkt, dass ich mir auch jederzeit kaufen würde.

Samstag, 5. März 2016

Testbericht Epson Runsense SF-810

Nachdem es in letzter Zeit ziemlich ruhig auf meinem Blog zuging, weil ich das Meiste in Sachen Laufen bei Facebook bzw. Twitter veröffentliche, kommt nun mal wieder ein Beitrag bzw. genauer gesagt ein Testbericht. Wahrscheinlich werde ich meinen Blog künftig mehr für solche Produkttests nutzen. Diesmal geht es um die Epson Runsense SF-810, an die ich über ein Bewerbungsverfahren, bei der 100 Tester gesucht wurden, gekommen bin.

Erster Eindruck

Zunächst einmal war ich in Sachen Gewicht der Epson Runsense SF-810 sehr positiv überrascht. Meine Garmin Fenix, die ich bislang überwiegend zum Aufzeichnen meiner Läufe einsetzte, bringt rund 82 Gramm auf die Waage, während die Runsense SF-810 mit rund 30g weniger auskommt, also ca. 52 Gramm. Fast 40 % Unterschied - das ist schon eine Hausnummer und so macht sich die Runsense an meinem schmalen Handgelenk richtig gut :-). Auch die übrigen Maße von 4,5 cm in der Breite und 1,4 cm in der Tiefe stehen dem geringen Gewicht in Nichts nach, so dass man die Uhr durchaus als Alltagstauglich bezeichnen kann. Das Display (128x128 Pixel) erfüllt für mich persönlich absolut seinen Zweck - ich brauche hier nichts Hochauflösendes bzw. Buntes. In erster Linie laufe ich schließlich immer noch nach Gefühl und erhasche nur ab und an einen Blick auf meine Laufuhr :-). Wichtig ist mir nur, dass die Aufzeichnung reibungslos klappt - doch dazu später mehr.

Erster Eindruck: schickes Teil!

Schlank und leicht - so mag ich das!


Einrichtung

Nach dem Auspacken der Runsense SF-810 und dem Aufladen (ein Ladegerät ist natürlich im Lieferumfang enthalten) ging es an das Einrichten. Die beigefügte Kurzanleitung ist ok und man schafft es damit auch, die wichtigsten Einstellungen vorzunehmen, jedoch würde hier ich empfehlen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, die Uhr via Bluetooth mit dem Handy zu koppeln und anschließend über die "Run Connect" App einzurichten - das ist wesentlich übersichtlicher und geht deutlich schneller als sich über die Menüführung per Knopfdruck zu hangeln. Hier sehe ich noch Optimierungs-potenzial bei Epson.

Ladegerät mit USB-Kabel zur Verbindung mit dem PC

Epson Run Connect Handy-App


Erster Praxistest

Der erste Praxistest erfolgte am 28.02.2016 beim Ferraro Gutsweiher-Lauf in Neunkirchen, einem knapp 10 km langen Geländelauf. Ich war gespannt, wie sich die Runsense SF-810 im Vergleich zur Garmin Fenix schlagen würde. Um das zu testen, trug ich beide Uhren am Arm :-). Das GPS Signal war nach 2 Versuchen und rund 5 Minuten gefunden - ich hoffe, das geht künftig schneller. Interessant bei der Runsense SF-810 ist die Pulsmessfunktion am Handgelenk - bislang kannte ich das nur mit Pulsgurt und einen solchen habe ich das letzte Mal vor ca. 9 Jahren benutzt - weil ich es nicht mag, mich irgendwelchen Werten zu unterwerfen, sondern lieber "frei Schnauze" drauf los laufe. Aber gut, wenn es die Funktion gibt, warum nicht mal testen, dachte ich mir. Voraussetzung, damit die Pulsmessung reibungslos klappt, ist allerdings, dass die Uhr sehr eng am Handgelenk anliegt. Daran hatte ich leider nicht mehr gedacht und das gute Stück etwas lockerer angezogen, so dass die Pulsmessung nur abgehackt erfolgte bzw. nicht richtig funktionierte. Beim nächsten Mal werde ich das Armband enger stellen und schauen, wie es dann klappt. Die GPS Messung von Geschwindigkeit und Entfernung klappte hingegen reibungslos. Während die Garmin Fenix auf eine Strecke von 9,82 km kam, wurden mir bei der Runsense SF-810 9,79 km angezeigt. Offiziell wird die Strecke mit 10 km angegeben, die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte zwischen beiden Messwerten liegen. Neu für mich waren die Aufzeichnung der Schrittfrequenz bzw. Schrittlänge, wobei ich irgendwie die Genauigkeit dieser Werte bezweifele. So soll z. B. meine durchschnittliche Schrittfrequenz bei 186 Schritten pro Minute gelegen haben - das kommt mir für mein Tempo, dass mit 4:44 min/km nicht sooo hoch war, doch ziemlich viel vor. Aber gut, ich schaue mal, was weitere Auswertungen bei Trainings- oder Wettkampfläufen ergeben. Aussetzer während des Laufes hatte die Runsense SF-810 keine (bis auf die Pulsmessung, aber daran war ich wie bereits erwähnt selbst schuld), so dass ich für die Datenaufzeichnung hier momentan ein positives Fazit ziehen kann.


Sensor zur Pulsmessung am Handgelenk

Ruhepuls - da geht noch was ;-).


Datenübertragung/Online-Portal

Nachdem der Lauf nun in der Tasche war ;-), ging es an die Übertragung der aufgezeichneten Daten von der Uhr auf den PC bzw. ins Internet. Nach Installation der entsprechenden Software von Epson und Kopplung der SF-810 mit dem PC funktionierte dies auch ohne Probleme. Wenn man allerdings, wie ich, die Garmin-Connect Software bzw. das dazugehörige Portal gewöhnt ist, dann wird man Probleme haben, sich auf der Epson Seite auf Anhieb zurecht zu finden. Intuitive Bedienung bzw. Übersichtlichkeit geht definitiv anders. Immerhin gibt es aber die Möglichkeit, die Daten direkt an Strava mitzuübertragen. Auch die Übertragung zu Twitter und Facebook ist möglich. Mein Fazit hier: Datenübertragung gut, Online-Portal ausbaufähig!

Auswertung Gutsweiherlauf Furpach

Eson Runsense View Online-Portal - übersichtlich ist anders!

Erstes Gesamtfazit

Wie lautet nun mein erstes Gesamtfazit in Sachen Epson Runsense SF-810? Optisch bzw. haptisch gefällt mir die Runsense richtig gut, vor allem das geringe Gewicht gibt einen Pluspunkt. Nicht so gut finde ich hingegen die Bedienung. Zu kompliziert und nicht selbsterklärend wären die Worte, mit denen ich diese beschreiben würde. Immerhin: über die Handy-App klappt das Ganze schon deutlich einfacher, dennoch sollte Epson hier noch nachlegen. Die Datenaufzeichnung ist genauso, wie ich das von einer Laufuhr erwarte - sie funktioniert reibungslos und ohne Aussetzer. Nette Spielereien sind hierbei für mich die Aufzeichnung von Puls, Schrittfrequenz und Schrittlänge. Für Profisportler mit Sicherheit interessante Daten, wobei ich hier auch weiterhin nach Gefühl laufen werde. Die Datenübertragung klappt ebenfalls ohne Probleme, jedoch ist die Darstellung bzw. Übersichtlichkeit des hauseigenen Epson-Portals noch deutlich ausbaufähig. Hier würde ich mir ein Portal à la Garmin oder Strava wünschen. Und nun die alles entscheidende Frage: würde ich die Epson Runsense SF-810 nach meinem ersten Kurztest weiterempfehlen? Ja würde ich, allerdings nicht zum aktuellen Verkaufspreis von rund 240,00 Euro. In dieser Preisklasse würde ich mindestens ein hochauflösendes Display und eine selbsterklärende Bedienung erwarten.

Und nun bin ich gespannt, wie sich die Runsense SF-810 weiterhin schlagen wird...ich werde berichten!